St. Chrischona - Hornfelsen
Oktober, 2025Grenzüberschreitender Dreilandwanderweg Nr. 67
Basel – Riehen Dorf
Der Herbst zieht in Basel ein und die Blätter färben sich bunt. Die Wandersaison hat begonnen. Wir haben beschlossen, eine kleine Einstiegsrunde auf den Hausberg von Basel St. Chrischona von Riehen aus zu laufen.
Mit der Tram 6 sind wir bis Riehen Dorf gefahren und dort der Beschilderung St. Chrischona, Hörnli gefolgt. Der Weg führt durch die schönen Gassen mit alten Fachwerkhäusern und kleinen Läden in Riehens Zentrum, am BHF vorbei. Auf einem kleinen Weg geht es durch eine Allee mit Walnussbäumen, deren Nüsse wir als Wegzehrung sammeln konnten. Lecker!
Der krumme Weg zum Basler Hausberg St. Chrischona
Weiter ging es in den Britzigerwald von Riehen und stets bergauf, für uns ungeübte Wanderer doch ein bisschen anstrengend, aber auch sehr schön. „Der krumme Weg“ schlängelt sich durch den Wald bis hoch zu St. Chrischona. Anscheinend sind es ehemalige Grabhügel aus der Bronzezeit, die der Wald dort unter sich begraben hat.
St. Chrischona ist die ehemalige Wallfahrtskirche. Der Name St. Chrischona geht auf eine Volksheilige zurück, die zu den elftausend Jungfrauen gehört haben soll. Diese waren gemäss Legende durch die heilige Ursula zum Christentum bekehrt und zu einer Wallfahrt nach Rom motiviert worden. Auf dem Rückweg wurde die Schar in Köln von Hunnen niedergemetzelt. Chrischona (in lateinischer Schreibung Christiana oder Christina) sowie zwei weitere Begleiterinnen sollen sich geweigert haben, das zuvor verkündete Martyrium auf sich zu nehmen, und blieben in Basel, um dort als Einsiedlerinnen zu leben.
Nach ihrem Tod soll Chrischona auf dem Hügelzug des Dinkelbergs beigesetzt worden sein. Die Grabstätte entwickelte sich schon bald zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort. Eine erste Kirche wurde um 700 errichtet. Der heutige Kirchenbau wurde kurz vor der Reformation vollendet, etwa gleichzeitig mit der Heiligsprechung von Chrischona. (Quelle: Wanderprofi.ch)
Auf der Aussichtsterrasse kann man bei gutem Wetter das Alpenpanorama geniessen und es gibt einen bekannten Fernsehurm, den man mit seinen 250m schon von Weitem sehen kann – er ist das höchste, freistehende Gebäude der Schweiz, gebaut von Jury Oplatek. Leider hat es bei uns geregnet und wir haben nur den Kirchturm bestiegen und eine leckere Kürbissuppe im Restaurant Waldrain zum Aufwärmen gegessen. Das Restaurant serviert österreichische Küche und ist für einen Ausflug sehr zu emfehlen.
Der Generationenparcours und Inspirationspfad
Auf dem Inspirationspfad wird man zum Innehalten angeregt – mit einem Gratis Audioguide bekommt man Impulse wie Achtsamkeitsmeditation, Gedanken zur Zukunft etc.
Jeder der sechs Stationen vermittelt ein Thema auf kreative Weise, das Stress reduzieren und den Blick aufs Wesentliche schärfen sollen. So werden z. B. Gedankenanstösse zu «Dankbarkeit», «Ruhe finden», «Hürden überwinden» und «Zukunftsperspektiven» gegeben. Der Pfad eignet sich zur Begehung in einer kleinen Gruppe oder alleine.
Hornfelsen und der Klimaweg
Über Felder und an Wiesen vorbei führt der Wanderweg Nr. 67 weiter immer wieder die Schweizer und Deutsche Grenze passierend wieder in den Wald hinein. Diesmal Richtung Hornfelsen. Auf dem Boden fanden wir Maroni und Bucheckern und Eicheln. Die Aussicht ist nett und man kommt an Schrebergärten vorbei, es roch nach Herbstfeuer.
Schilder bezeichnen den Basler Klimaweg – eine Initiative zum Thema Klimaschutz, die zum Nachdenken anregen möchte – «Weniger Arbeit bringt mehr Freiheit. Weniger Konsum schafft intensiveren Genuss. Weniger Mobilität schafft Raum. Weniger Verpflichtung schenkt Zeit. Weniger ist nicht nur mehr, sondern vor allem anders»
Am Hornfelsen angekommen erwartet einen eine offene Blockhütte als Regenschutz, daneben eine Feuerstelle und eine Plattform, auf der man ganz Basel sehen kann. Wir haben ebenfalls ein Feuer gemacht und Kartoffeln und Hühnchen gegrillt, hat trotz Regen geklappt und war lecker. Gestärkt sind wir den Waldweg hinunter gelaufen, dieser war etwas steil und rutschig durch den Regen. Zurück geing es mit dem Bus 31 zum Claraplatz.
Ein kleines Sonntagsabenteuer direkt vor der Haustür 😉
- Sight Seeing 90%
- Food 70%
- Transportation 50%
- Activities 80%
Best Food & Drink
1. Come na Gavetta, Ilha Tavira
Flambierte Gambas oder Chicken Teriyaki Bowl, die moderne Küche bietet für jeden Geschmack etwas
2. Cafe Mabi, Vila Nova Milfontes
Sehr schönes Cafe in der Nähe des Zentrums
3. Sunset Bar A Prateleira, Burgau
Bier, Croquettas, gute Stimmung und wenn man Glück hat Delphine im Meer 😉
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